Man befindet sich nur einen Katzensprung weit entfernt von der Klanginsel Geiselstein. Der Pfad ist ein ebenerdiger, ein Korridor von einem magischen Platz zum anderen. Im Herbst und Frühjahr – an Abenden, nachdem der Himmel einem elysischen Bade entstiegen zu sein scheint – kann man besonders vom Notzental aus jenen Verbindungsgang mit den Augen eines Residenten des städtischen Kessels betrachten. In jenen Momenten, da vor dem Hintergrund tiefer, himmlischer Reinheit des Lichts jeder einzelne Baumstamm auf dem Höhenrücken zu „erfassen“ ist, sieht man zuweilen sogar den Wanderer auf dem Weg von dem einen markanten Punkt zum anderen.
Von dessen Warte aus – und in der Jahreszeit fortgeschritten zur Herrschaft des Hohen Laubs – wird man feststellen, dass die Musik des Windes einen noch nicht entlässt in das Uhrwerk des Alltags. Selbst dann ist das chronometrische Zahnrad noch vom Grammophon des Himmels übertönt, wenn man aus dem Korridor gen Schildwacht heraustritt, unmittelbar benachbart jenem, was für die einen (und nach ursprünglichem Ermessen) Denkmal ist, für die anderen wiederum ein unverkennbarer Fingerzeig ins Tal hinab. Hier erfüllt sich ein dringendes Bedürfnis des Menschen – das „Unten“ einmal zu fliehen, um es als Miniatur zu betrachten, als eine zeitweilige „Befreiung“…
Der Blick auf die Stadt, die einen „beherbergt“, lässt diesen Ort zu einer Museumsinsel werden, man schaut auf ein Modell von Geislingen herab, auf eine „Spielbahn“, durch das dezente Musizieren des Windes auf Abstand zum Betrachter gehalten. Der Wind wird hierbei nicht zum Blender, niemals lügt er dem Menschen etwas davon vor, sich ab sofort in einer sagenhaften, besseren Welt zu befinden. Es ist ein phantastisches Arrangement auf Zeit, immer wieder durchbrochen von den Geräuschen der Zivilisation, die sein mächtiger Atem von dort unten herauf saugt, um den Ausbrecher darauf hinzuweisen: ‚Denke daran, dass Du wieder absteigen und dies hier zurücklassen musst!‘
Das ist das wunderbare an diesen Stätten der Natur – das Zehren von ihren seelischen Gaben, wenn man schon längst wieder im „Unten“ eingeklinkt ist; das größte Wissen aus den unterschiedlichen Lehranstalten des genormten Daseins kann niemals dem Wissen um die Existenz solcher Orte innerer Einkehr ebenbürtig werden.
In diesem tröstlichen Bewusstsein sei auch jedem vom Gram Gebeutelten folgender Ratschlag mit auf den Weg gegeben – sich nicht mit dem unvermeidlichen „Abstieg“ in den Sorgenpfuhl zu entlassen, sondern es einmal den Blättern vielen (wie im hiesigen Mitschnitt hörbar) nachzutun und Mutter Natur dankbar zu applaudieren…
Der Wind ist (wieder einmal) der Maestro…
Man befindet sich nur einen Katzensprung weit entfernt von der Klanginsel Geiselstein. Der Pfad ist ein ebenerdiger, ein Korridor von einem magischen Platz zum anderen. Im Herbst und Frühjahr – an Abenden, nachdem der Himmel einem elysischen Bade entstiegen zu sein scheint – kann man besonders vom Notzental aus jenen Verbindungsgang mit den Augen eines Residenten des städtischen Kessels betrachten. In jenen Momenten, da vor dem Hintergrund tiefer, himmlischer Reinheit des Lichts jeder einzelne Baumstamm auf dem Höhenrücken zu „erfassen“ ist, sieht man zuweilen sogar den Wanderer auf dem Weg von dem einen markanten Punkt zum anderen.
Von dessen Warte aus – und in der Jahreszeit fortgeschritten zur Herrschaft des Hohen Laubs – wird man feststellen, dass die Musik des Windes einen noch nicht entlässt in das Uhrwerk des Alltags. Selbst dann ist das chronometrische Zahnrad noch vom Grammophon des Himmels übertönt, wenn man aus dem Korridor gen Schildwacht heraustritt, unmittelbar benachbart jenem, was für die einen (und nach ursprünglichem Ermessen) Denkmal ist, für die anderen wiederum ein unverkennbarer Fingerzeig ins Tal hinab. Hier erfüllt sich ein dringendes Bedürfnis des Menschen – das „Unten“ einmal zu fliehen, um es als Miniatur zu betrachten, als eine zeitweilige „Befreiung“…
Der Blick auf die Stadt, die einen „beherbergt“, lässt diesen Ort zu einer Museumsinsel werden, man schaut auf ein Modell von Geislingen herab, auf eine „Spielbahn“, durch das dezente Musizieren des Windes auf Abstand zum Betrachter gehalten. Der Wind wird hierbei nicht zum Blender, niemals lügt er dem Menschen etwas davon vor, sich ab sofort in einer sagenhaften, besseren Welt zu befinden. Es ist ein phantastisches Arrangement auf Zeit, immer wieder durchbrochen von den Geräuschen der Zivilisation, die sein mächtiger Atem von dort unten herauf saugt, um den Ausbrecher darauf hinzuweisen: ‚Denke daran, dass Du wieder absteigen und dies hier zurücklassen musst!‘
Das ist das wunderbare an diesen Stätten der Natur – das Zehren von ihren seelischen Gaben, wenn man schon längst wieder im „Unten“ eingeklinkt ist; das größte Wissen aus den unterschiedlichen Lehranstalten des genormten Daseins kann niemals dem Wissen um die Existenz solcher Orte innerer Einkehr ebenbürtig werden.
In diesem tröstlichen Bewusstsein sei auch jedem vom Gram Gebeutelten folgender Ratschlag mit auf den Weg gegeben – sich nicht mit dem unvermeidlichen „Abstieg“ in den Sorgenpfuhl zu entlassen, sondern es einmal den Blättern vielen (wie im hiesigen Mitschnitt hörbar) nachzutun und Mutter Natur dankbar zu applaudieren…