Ein leichtes leises Brummen
Schon oft hier gestanden, am Ende des Wegs, denn die eigentliche Weiterführung ist einfach nicht mehr existent. Dafür wird man hier immer mit einem leichten leisen Brummen belohnt, welches der Teil der Rohrach hervorruft, welcher sich unter der Mühle hindurch schlängelt.
Ein kleiner Beitrag zum World Listening Day 2014 #WLD2014 #heimart
Comments
One Response to “Ein leichtes leises Brummen”
Leave a Reply
Zurück im Gildental von Roahrang Nois…
Eines jener Instrumente, welches die alten Klangschmiede hier zurückließen, war das Chronometronom.
Im Munde der Alten bildete es einen schwingenden Korridor, dessen „Gesang“ mal lauter, mal leiser im Tal widerhallte.
Heutzutage drang sein Brummen weniger markant an die Ohren der Menschen, denn der Ort versteckte sich unterhalb des Pfades, der von den hektischen Blechen geschliffen wurde.
Dennoch erkannte einst ein Loser der jüngeren Zeitgestaden, dass dort im Tal etwas wie ein Rufer zu warten schien, unerschütterlich in seinem konstanten Tonfall, in dem die stoische Zuversicht einverleibt war, einen Berufenen zu finden, der den Weg zu ihm fände.
Der Loser folgte dem Bach, in seinem sanften Brausen bereits die Geräusche der anderen Zeit vernehmend, die zu erreichen das Ziel einer lang gehegten Sehnsucht war.
Das Chronometronom nämlich war der Treffpunkt der Doppelgänger, die sich in der jeweils falschen Zeit verloren hatten. Nur der schwingende Korridor – der Rufer im Tale – vermochte sie aus dieser Irre herauszuführen.
Im Inneren des klingenden Tunnels durchschritten sie sich am Mittelpunkt ihres Lebens, dem Aufeinandertreffen zweier „Antlitz-Wellen“ gleich, die sich an diesem magischen „Zeitpunkt“ brachen, sich hernach neu sammelten und am Ende wieder ihrer vertrauten Wege gingen – befreit und glückselig…