Die Stimmen der Kindheit sind ein Phänomen der Zeit – denn selbst wenn man diese Daseinsära schon lange verlassen hat, scheint sich der Larynx noch vor dem Geist daran zu erinnern; wer hat sich nicht schon dabei ertappt, dass man – von der Energie aus vielen hohen Kehlen mitgerissen – unbewusst seine Stimme wieder jene Sprossen hinaufsteigen hat lassen, um mit den Infanten auf einer Wellenlänge kommunizieren zu können. Dann schimmert es wieder aus der Vergangenheit hindurch – das Kind in einem, jenes, das womöglich am Ende eines Lebens zu dem gereift ist, was man die Seele nennt.
Umso wichtiger ist es, dieses filigrane Stadium des Menschen vor jeglichem schädlichen Einfluss zu beschützen.
Neben den vielen externen Gefahren, die diese Welt bereithält, wird aber vielleicht ein abstrakter Feind unterschätzt – die Laune der Zeit bzw. ihre Wechselwirkung mit deren Gestaltern.
Denn der Weltkindertag scheint wie eine Metapher daherzukommen – dass die Kindheit wirklich nur wie „ein“ Tag ist. An den elenden Ortschaften dieser Erde wird sie gar nur wenige Stunden alt.
Doch sollte man auch keinesfalls an den Horten des Wohlstandes dem schleichenden Phänomen der Verkürzung dieses frühgoldenen Lebenszeitalters mit Ignoranz begegnen.
Quasi stellvertretend für alle Kinder der Welt führen die Geislinger am Kirchplatz ein Geräuschtheaterstück auf, wo das allgemeine Dilemma der Kindheit in der Gegenwart vertont wird. In Symbiose mit dem Zischen jener Hüpfburg – wie bereits im oberen Kommentar von der Ohrenzeugin angesprochen – gerinnt darin die Kindheit zu einem flüchtigen Wassertropfen, der im heißgeglühten Räderwerk unserer Zeit schnell verdampft. Zu schnell…
Dieses Klanggebilde entsteht indes aus einem Überschwang an Freude heraus, ist in eine natürliche, freche Spaßmusik gekleidet, und kommt deshalb weniger als eine Klage daher, sondern als vielleicht schönste Form des Protestes…ein heimlicher Protest.
Ganz schön laut, so ein Hüpfburggebläse!
Die Stimmen der Kindheit sind ein Phänomen der Zeit – denn selbst wenn man diese Daseinsära schon lange verlassen hat, scheint sich der Larynx noch vor dem Geist daran zu erinnern; wer hat sich nicht schon dabei ertappt, dass man – von der Energie aus vielen hohen Kehlen mitgerissen – unbewusst seine Stimme wieder jene Sprossen hinaufsteigen hat lassen, um mit den Infanten auf einer Wellenlänge kommunizieren zu können. Dann schimmert es wieder aus der Vergangenheit hindurch – das Kind in einem, jenes, das womöglich am Ende eines Lebens zu dem gereift ist, was man die Seele nennt.
Umso wichtiger ist es, dieses filigrane Stadium des Menschen vor jeglichem schädlichen Einfluss zu beschützen.
Neben den vielen externen Gefahren, die diese Welt bereithält, wird aber vielleicht ein abstrakter Feind unterschätzt – die Laune der Zeit bzw. ihre Wechselwirkung mit deren Gestaltern.
Denn der Weltkindertag scheint wie eine Metapher daherzukommen – dass die Kindheit wirklich nur wie „ein“ Tag ist. An den elenden Ortschaften dieser Erde wird sie gar nur wenige Stunden alt.
Doch sollte man auch keinesfalls an den Horten des Wohlstandes dem schleichenden Phänomen der Verkürzung dieses frühgoldenen Lebenszeitalters mit Ignoranz begegnen.
Quasi stellvertretend für alle Kinder der Welt führen die Geislinger am Kirchplatz ein Geräuschtheaterstück auf, wo das allgemeine Dilemma der Kindheit in der Gegenwart vertont wird. In Symbiose mit dem Zischen jener Hüpfburg – wie bereits im oberen Kommentar von der Ohrenzeugin angesprochen – gerinnt darin die Kindheit zu einem flüchtigen Wassertropfen, der im heißgeglühten Räderwerk unserer Zeit schnell verdampft. Zu schnell…
Dieses Klanggebilde entsteht indes aus einem Überschwang an Freude heraus, ist in eine natürliche, freche Spaßmusik gekleidet, und kommt deshalb weniger als eine Klage daher, sondern als vielleicht schönste Form des Protestes…ein heimlicher Protest.